Über 3 Monate sind jetzt bereits vergangen seit unserer Familienwanderung in Bremgarten. Es fühlt sich aber an, als wäre es gestern gewesen, denn wir werden noch heute regelmässig darauf angesprochen.
Apropos gestern: Seit gestern Abend haben wir das Projekt Chnorrlimorrli "Band1" abgeschlossen, indem Brigitte in stundenlanger Arbeit ein Fotobuch davon erstellt und bestellt hat. Viele tolle Fotos und Textpassagen zieren das Buch vom Anlass am12.6.2022.
In den Teilen 1 bis 4 ist es vorwiegend um die Organisation des Anlasses gegangen. Nun aber möchte ich Euch unter anderem hinter die Kulissen führen und euch erzählen wie die Zusammenarbeit mit 199,5 cm von statten ging und wie wir den Anlasstag erlebt haben.
Am 16. Februar haben Stefan Sprenger (Autor von Chnorrlimorrli) und ich unsere Kommunikation vom E-Mail mehrheitlich auf Whatsapp verlegt, denn aus irgend einem Grund aktualisierte mein E-Mail Konto nur nach Lust und Laune, was zu Verzögerungen führte. Unsere Kennenlernphase hatten wir aber über das Telefon, indem ich ihn in groben Zügen über meine Ideen informierte. Eines unserer ersten Punkte, die wir angehen mussten, war das Datum für die Wanderung zu finden, was sich nicht ganz einfach gestaltete. Pfingstmontag war einer der Vorschläge von Stefan, bis wir aber realisierten, dass an diesem Tag Pfingstmarkt in Bremgarten war. Hmmmm, Urlaubspläne von Chnorrlimorrlivater machten die Datumsfindung auch nicht einfacher. Obwohl sich meine Begeisterung in Grenzen hielt, den Anlass erst im Juni durchzuführen, bin ich heute froh darüber. Denn die Organisation nahm mehr Zeit in Anspruch als geplant. In dieser Anfangsphase der Planung hatten wir fast täglich Kontakt miteinander, obwohl wir uns "noch" nicht persönlich kannten. Das änderte sich aber, als wir uns zu einem Kaffee verabredeten. Ups, ich wusste, dass Handballspieler eher gross sind, aber die "gefühlten" 2 Meter beeindruckten mich schon. Cool, dachte ich mir, wenn Stefan unser gemeinsames Projekt von OBEN betrachten kann, während das Bodenpersonal...... Etwa gleich gross wie Stefan, war auch unsere ansteckende Begeisterung den Chnorrlimorrli zum Leben zu erwecken. Wichtig war in dieser intensiven Zeit, dass wir die Challenge878 und den Flumroc Charity Hike nicht aus den Augen verloren. Wir waren ein cooles und innovatives Team mit vielen Ideen, welche wir zum Teil verwerfen oder ändern mussten. Während wir Männer uns mehrheitlich um die technischen Belangen gekümmert haben, zog Brigitte im Hintergrund die Fäden. Sei es bei diversen Telefonaten, Protokollen oder beim Rekrutieren von Helfern, ohne diese der Anlass nicht möglich gewesen wäre. Obwohl wir bis zur letzten Minute improvisierten, weil unter anderem die Teilnehmerzahl unsere kühnsten Erwartungen überschritt, würde ich uns als Dreamteam bezeichnen, mit Lust auf mehr. Ein Beispiel war, dass wir erst 6 Tage vor der Wanderung eine Möglichkeit gefunden haben, gemeinsam die Strecke abzulaufen, um festzulegen, wo Stefan was aus dem Buch erzählt. Nichts für schwache Nerven!!!!
An diesem Tag haben wir uns auch erst entschieden, 2 Wandergruppen zu bilden, um den Teilnehmer das absolute Erlebnis zu ermöglichen. Hier bestand die grosse Herausforderung, dass es keine Wartezeiten an den verschieden Posten gab, weil Stefan nur bei einer Gruppe mitlaufen konnte, um aus dem Buch zu erzählen. Improvisation hoch 3 würde ich das mal nennen. Auf die Schnelle haben wir noch einen Zauberkünstler und die Karikatuistin (Etschgi) von Chnorrlimorrli organisiert. Esther Sorg erzählte und zeigte wie der Chnorrlimorrli durch ihren Stift entstanden ist und der Zauberer Magic Guga mit seinem Freund Ronny liess die Zuschauer mit seinen Tricks erstaunen. Wenn das nur mal gut geht, war einer meiner Gedanken, die mich in dieser Woche begleiteten.
Als am Sonntagmorgen die rund 80 Teilnehmer eintrafen, war mein Gedanke unter anderem bei Chnorrlimorrli, den wir vor den Kindern im Gebüsch versteckt haben. Nach einer kurzen Begrüssung durch Stefan und mich konnte es in Richtung Oberstadt los gehen. Hätte hätte Fahrradkette, fehlt da nicht der Chnorrlimorrli. Hat er seinen Einsatz verpasst oder macht er gar ein Nickerchen? Mit Hilfe der Kinderrufe "CHNORRLIMORRLI" konnten wir ihn aus seinem Versteck locken und die Wanderung konnte endlich los gehen. Ohne nennenswerte Vorfälle konnten wir die geplante Route ablaufen und den Teilnehmern einen unvergesslichen Tag rund um Bremgarten bieten, obwohl ein Schlaumeier sich erstaunt zeigte, das der Chnorrlimorrli eine Frau war. Und das in der Zeit von Gender!
Auf den Punkt gebracht, ein überaus gelungener Anlass die Familienwanderung der Freiämter Regionalzeitungen mit dem Verein Top-Challenge und dem Verein Chnorrlimorrli. Neben dem erleben von tollen Darbietungen der involvierten weiteren Vereine, durften wir viele neue Kontakte knüpfen, aus denen bereits schöne Freundschaften entstanden sind. Es wahr eine lehrreiche Zeit, die unseren Horizont in viele Richtungen erweitert hat und es hat uns gezeigt, was aus einer simplen Idee entstehen kann, wenn Mann und Frau mit Herzblut dabei sind. WIR freuen uns bereits auf Band 2, sofern .....
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen involvierten Personen für Ihre Unterstützung bedanken.
Einen besonderen Dank geht an Stefan Sprenger, der uns erlaubt und mitgeholfen hat, den Freiämter Ureinwohner zum Leben zu erwecken. Vielleicht treffen sich unsere Wege in Kürze und wir können zusammen auf dem Chnorrlimorrlibänkli auf das vergangene Projekt anstossen und zusammen in die Zukunft schauen. An Brigitte alias Chnorrlimorrli, die mich bei jedem noch so verrückten Projekt unterstützt und die mit Ihrem Wesen so manches Kinderauge zum glänzen gebracht hat. Es kommen immer wieder Anfragen von Kindern, wann sie wieder mit Chnorrlimorrli spazieren gehen dürfen.
Noch eine Story nebenbei. Neben den vielen Kindern die Brigitte an diesem Tag an der Hand herumführen durfte, war eines dabei, das explizit nur noch mit Chnorrlimorrli auf die Toilette wollte. Wer Brigitte kennt, hat sie auch diesem Wunsch entsprochen, denn nicht auszudenken wenn .....
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